Zum perfekten Glück fehlt Familie Lehmann nur noch ein Haustier, findet zumindest die achtjährige Tochter Lea. Ganz im Gegenteil zu ihren Eltern, die nicht viel davon halten, Tiere in Häusern einzupferchen. Papa witzelt sogar darüber, dass Lea sich selbst ein Tier basteln sollte. Das ärgert Lea so sehr, dass sie tatsächlich beginnt, Haare und Fell von allen möglichen Lebewesen zu sammeln. Drei Jahre sammelt sie fleißig, doch als sie ihrer besten Freundin die fertige Sammlung präsentiert, wird sie von dieser nicht nur ausgelacht, sondern sogar vor der ganzen Schulklasse bloßgestellt. Lea beginnt ernsthaft an sich selbst zu zweifeln. Als auch noch ihre Oma Elfriede stirbt, deren gute Ratschläge sie nun mehr als je zuvor gebraucht hätte, fühlt sie sich, als hätte sie vergessen, wie man lacht.
Doch fester Glaube kann bekanntlich Berge versetzen. Lea Lehmanns starker Wunsch bewegt zwar keinen Berg, lässt aber doch genau im richtigen Moment, ihre Haarsammlung zum Leben erwachen. Das zottelige, geflügelte Haustier, das direkt nach Omas Beerdigung aus Leas Sammelbox schlüpft, ist genau die richtige Ablenkung für alle Lehmanns. Schnell gewöhnt sich die Familie an ihr neues Mitglied, immerhin ist das neue Haustier äußerst pflegeleicht und hat einen ziemlich schrägen Humor. Nur eine seltsame Gewohnheit des Tieres, das sie Rruups genannt haben, geht der Familie gehörig auf die Nerven. An jedem Vollmond hinterlässt der kleine Kerl eine Spur der Verwüstung im Haus, bevor er Richtung Mond auf- und davonfliegt. Wohin er in Vollmondnächten verschwindet, weiß niemand so genau.

Wunschmagie und Mondwunder gibt es als Taschenbuch und eBook in allen Buchhandlungen, wie z. B. bei Thalia oder Hugendubel.
ISBN 978-3-75260-743-7